Der geplante Millionenverkauf von Mathys Tel an Tottenham Hotspur steht auf der Kippe. Wie Sky berichtet, wollen die Engländer die vertraglich festgelegte Kaufoption für den jungen Bayern-Stürmer nicht wie vereinbart ziehen, stattdessen soll nachverhandelt werden.
Verkauf statt Leihe, doch zu welchem Preis?
Eigentlich war der Plan des FC Bayern klar: Tel sollte bei Tottenham Spielpraxis sammeln, seine Marktwertkurve anziehen und am Ende der Saison per Kaufoption für rund 50 bis 55 Millionen Euro fest verpflichtet werden. Ein lukratives Geschäft, das dem Klub frisches Kapital für kommende Transfers sichern sollte.
Doch die Spurs bremsen. Zwar ist man laut Bericht grundsätzlich mit Tel’s Entwicklung zufrieden, eine endgültige Entscheidung steht jedoch noch aus. Die festgeschriebene Ablösesumme scheint man in London nicht zahlen zu wollen.
Joker statt Stammspieler und Tel bleibt Randfigur
Trotz eines Premier-League-Treffers kommt Tel bei Trainer Ange Postecoglou bislang meist nur als Einwechselspieler zum Zug. Der ganz große Durchbruch blieb bisher aus. Dennoch schätzen die Verantwortlichen bei Tottenham sein Potenzial – intern gilt der 19-Jährige bereits als möglicher Nachfolger für Heung-min Son.
Bayern drängt auf Verkauf
In München hingegen ist die Marschroute klar: Unter der neuen sportlichen Führung um Vincent Kompany spielt Tel keine Rolle mehr. Die Bayern würden den Angreifer am liebsten fest verkaufen, nicht nur aus sportlichen Gründen, sondern auch zur Stärkung des Transferbudgets.
Die anvisierten 50 Millionen Euro (abzüglich der 10 Millionen Leihgebühr) wären ein wichtiger Baustein, um einen neuen Backup-Stürmer hinter Harry Kane zu verpflichten – so zumindest der Plan, der derzeit ins Wanken gerät.
Verhandlungspoker statt Kassenöffnung
Ob der Deal noch platzt oder sich beide Klubs auf einen reduzierten Preis einigen, ist offen. Sicher ist nur: Der ursprünglich geplante Millionenregen könnte für den FC Bayern ausbleiben oder zumindest deutlich schwächer ausfallen, als erhofft.