Kurz vor dem großen Champions-League-Duell gegen Inter Mailand hat Konrad Laimer seinen Emotionen freien Lauf gelassen und bewegend über den nahenden Abschied von Thomas Müller gesprochen. Dass Müller den FC Bayern nach dieser Saison verlassen wird, bedeutet für den Rekordmeister den Verlust eines echten Originals und für Laimer den Abschied eines ganz besonderen Freundes.
„Man kann Thomas Müller nicht ersetzen“, stellte Laimer am Montag bei der Pressekonferenz vor dem Viertelfinale klar: „Er ist ein Unikat.“
Für Laimer geht Müllers Einfluss weit über das Sportliche hinaus. Es ist vor allem die menschliche Komponente, die dem Österreicher nahegeht:
„Ich möchte die letzten Wochen mit ihm jetzt gewinnen, so viel mitnehmen, wie man nur kann. Es kann jeder viel lernen, wie locker er vor Spielen ist. Ich durfte zuletzt sogar zwei Jahre neben ihm sitzen in der Kabine und habe dort Sprüche abbekommen oder mitbekommen. Er ist, wie er ist 100 Prozent echt in dem, was er macht.“
Müller als Herzstück und Stimmungsmacher
Vor allem Müllers besondere Persönlichkeit, sein Charakter und sein unbändiger Wille, nie stehenzubleiben, machen ihn laut Laimer einzigartig:
„Er hat einen Charakter, der nie langweilig wird. Das macht ihn als Person so aus, dass er Freude, Spaß und Energie hereinbringt und jeden auch besser machen kann. Er will auch sich selbst immer besser machen.“
Auch wenn der Abschied naht, möchte Laimer die Hoffnung auf ein Wiedersehen nicht aufgeben. Ein Hintertürchen bleibt offen, denn vielleicht begegnet man Müller künftig erneut in anderer Rolle:
„Das Schöne im Fußball ist, man sieht sich immer zweimal.. vielleicht wird das ja wieder so sein.“
Spekulationen über mögliche Nachfolger Müllers innerhalb der Mannschaft weicht Laimer allerdings aus. Die Zeit werde zeigen, wer künftig in diese großen Fußstapfen treten könne:
„Wer welche Rollen in Zukunft einnehmen wird, wird sich ergeben, da muss man nicht spekulieren.“