Yann Bisseck erlebt derzeit aufregende Wochen: Erst vor Kurzem feierte er sein Debüt für die deutsche Nationalmannschaft, und nun wartet bereits das nächste große Ereignis auf ihn. Am Dienstagabend (21:00 Uhr) tritt der Ex-Kölner mit Inter Mailand im Champions-League-Viertelfinale beim FC Bayern München an. Trotz der vielen Verletzungsausfälle beim Gegner lässt sich der Innenverteidiger jedoch nicht ablenken. Yann Bisseck stellte im Interview mit dem „kicker“ klar:
„Keiner hier macht Freudensprünge, dass der oder der nicht spielt. Wir werden mit dem gleichen Elan ins Spiel gehen, als wenn alle an Bord wären.“
Beim FC Bayern spitzt sich die ohnehin angespannte Personalsituation weiter zu. Nachdem sich bereits Kapitän Manuel Neuer, Alphonso Davies, Dayot Upamecano, Hiroki Ito und Aleksandar Pavlovic verletzt abmelden mussten, kam zuletzt mit Jamal Musiala ein weiterer wichtiger Spieler dazu. Der Offensivstar zog sich im Bundesligaspiel gegen den FC Augsburg (3:1) einen Muskelbündelriss im Oberschenkel zu und könnte bis Saisonende fehlen.
Diese lange Ausfallliste ändert für Bisseck aber nichts an Inters Vorbereitung auf die Partie. „Man geht ins Spiel und bereitet sich auf die Spieler vor, die fit sind. Und am Ende will man jedes Spiel gewinnen“, betonte der 24-Jährige. Immerhin hätten die Bayern „nach wie vor eine sehr, sehr starke Truppe“.
Taktische Geduld im Hinspiel
Ein Offensiv-Feuerwerk erwartet Bisseck beim ersten Duell in der Allianz Arena nicht unbedingt. Stattdessen rechnet er mit einem taktisch geprägten Spiel, in dem beide Teams zunächst vorsichtig agieren könnten.
„Ich würde behaupten, es wird für beide Seiten kein leichtes Spiel, möglicherweise warten deshalb beide erst einmal ab“, prognostizierte der Abwehrspieler, der 2023 für 7,2 Millionen Euro vom dänischen Klub Aarhus GF nach Mailand wechselte.
Deutliche Kampfansage an die Bayern-Offensive
Mit großem Selbstvertrauen richtete Bisseck zudem eine klare Kampfansage an die Offensive des FC Bayern um Top-Stürmer Harry Kane:
„Wir verteidigen sehr leidenschaftlich. Wir wollen kein Tor kassieren. Nie. Auch nicht, wenn es schon 3:0 für uns steht. Und wenn wir den Ball haben, dann haben wir phänomenale Spieler im Mittelfeld und im Angriff.“
