Müller bleibt kämpferisch: „Da ist noch einiges drin!“
Nach dem 1:2 gegen Inter Mailand im Viertelfinal-Hinspiel der Champions League steht der FC Bayern unter Zugzwang. Der Traum vom „Finale dahoam“ hat einen Dämpfer erhalten, doch Thomas Müller sendet ein klares Signal: Noch ist nichts verloren.
Die Ausgangslage ist klar: Die Münchner müssen im Rückspiel im San Siro einen Rückstand drehen, um das Halbfinale zu erreichen. Dabei hatte die Partie im eigenen Stadion vielversprechend begonnen, bis Lautaro Martínez in der 38. Minute eiskalt zuschlug.
Thomas Müller, zunächst auf der Bank, brachte mit seinem späten Treffer in der 85. Minute noch einmal Hoffnung auf. Doch diese währte nur kurz: Davide Frattesi antwortete postwendend mit dem 2:1 für die Gäste.
Müller analysiert und glaubt an das Weiterkommen
Im Anschluss zeigte sich Müller enttäuscht, aber gewohnt reflektiert. Er stellte im Interview klar:
„Wir haben jetzt die erste Halbzeit gespielt, das Hinspiel. Natürlich haben wir uns das vom Ergebnis her auf jeden Fall anders vorgestellt“
Besonders ärgerlich: Der FCB ließ in der Anfangsphase beste Möglichkeiten liegen. Müller weiter:
„Wir haben leider die Riesenchance von Harry nicht nutzen können. So steht’s 1:0. Dann hast du auch ein ganz anderes Gefühl“
Er lobte zugleich die Qualität des Gegners und dessen Spielweise. „Inter ist eine Mannschaft, die das Tempo bestimmen kann und gar nicht damit, dass sie schnell spielen.“ Die Mailänder überzeugten weniger durch spektakuläre Offensivaktionen als durch Kontrolle und Abgeklärtheit.
„Das alles hier war kein Spaziergang“, erklärte Müller und betonte, dass genau das auch nicht erwartet worden sei. Inter sei schwer zu bespielen, mit körperlich robusten Stürmern und einem Spielstil, der den Rhythmus diktiere.
Entschlossenheit vor dem Rückspiel
Den entscheidenden Unterschied sah Müller am Ende in der Effizienz: „Am Ende entscheiden die Dinger.“ Und die seien an diesem Abend auf Seiten von Inter gefallen.
Doch die Hoffnung bleibt und Müller gibt sich kämpferisch: „Da ist noch einiges drin!“
Der FC Bayern braucht im Rückspiel eine Leistungssteigerung, aber wer Thomas Müller kennt, weiß: Solche Ausgangslagen waren schon häufiger der Auftakt zu unvergesslichen Comebacks.